Dynamic Facilitation

Dynamic Facilitation ist ein Moderationsansatz, der in beliebigen Settings eingesetzt werden kann (Unternehmen, Verwaltungen, Institutionen, NGOs, Vereine, privat, etc.), um eine Gruppe von Personen dabei zu unterstützen, in relativ kurzer Zeit und in angenehmer Atmosphäre innovative, ganzheitliche Lösungen für komplexe Probleme zu finden. Die spezielle Art und Weise, mit der bei Dynamic Facilitation moderiert wird, führt dazu, dass langatmige, ermüdende Diskussionen vermieden werden, die teilnehmenden Personen aber trotzdem ihre Kritik und Einwände einbringen können, sich wertgeschätzt fühlen und sowohl individuelles wie auch kollektives Lernen statt finden kann.

Während normalerweise bei einer Moderation ein bestimmtes Thema vorgegeben ist, für das Lösungen gefunden werden sollen, ist das Thema bei Dynamic Facilitation nur der Ausgangspunkt für das Gespräch und die moderierende Person ist angewiesen, immer der Energie der Gruppe zu folgen. Es kann also sein (und passiert auch regelmäßig), dass eine Gruppe im Zuge des Gesprächs bemerkt, dass das eigentliche Problem auf einer anderen Ebene liegt. Motiviert durch diese gemeinsame Erkenntnis entsteht neue Energie, um einer Sache auf den Grund zu gehen und entsprechende Lösungen zu entwickeln.

Im Verlauf einer Dynamic Facilitation-Einheit wird so aus vielen individuellen Meinungen und Standpunkten eine gemeinsame Sichtweise geschaffen; das Thema wird im wahrsten Sinne des Wortes von unterschiedlichen Perspektiven aus beleuchtet. Das ist die entscheidende Voraussetzung, dass daraus innovative Lösungen erwachsen bzw. allen Beteiligten der Kern eines Problems klar wird. Der Erfinder von Dynamic Facilitation, Jim Rough, hat ein Format entwickelt, bei dem es nicht nur möglich ist, sondern explizit erwünscht ist, sich den "ganz großen" Fragen zu widmen, er nennt dieses Format Wisdom Council (auf deutsch "Bürgerrat").

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