Kommt und geniesst die einzigartige Atmosphäre eines partizipativen Salons! Erstmalig wird das kreative und erfolgreiche Format des Pro-action Cafés von den neuen, innovativen Salons in Wien, Bregenz und Innsbruck auch in Alpbach angeboten.
Haben die Eindrücke im Forum Alpbach etwas in einem losgerüttelt, das unbedingt weiter bearbeitet werden will? Hier ist der Ort für neue Projekte und Ideen, man trifft alte oder neue Freunde, auf jeden Fall werden wie nebenher Beziehungen geschaffen und vertieft, und das alles in einem achtsam gehosteten Raum im Raum, mit einem feinem Häppchen und einem gemütlichen Glas Wein!
Dieser Abend ist auch geeignet für alle, die inspirierende Menschen treffen, über den eigenen Tellerrand hinausschauen, Zeit bei guten Gesprächen verbringen und einen Einblick in Art of Hosting meaningful Conversations (die Kunst, GastgeberIn für gute Gespräche zu sein) bekommen wollen. Nach einer kurzen Einführung in die verschiedenen Qualitäten des Zuhörens begeben wir uns in die Praxis des Dialogs miteinander, bestimmt durch die von den TeilnehmerInnen eingebrachten Themen. Durch das regelmäßige Wechseln der Dialogpartner verweben wir gemeinsam das kollektive Wissen im Raum. Haben Sie selbst kein Projekt? Dann können Sie mit Ihrer einzigartigen Lebenserfahrung und Ihrem Wissen zum Gruppenprozess beitragen, lernen die aus dem Art of Hosting stammende Moderationsmethode Pro-Action Café in ihrer praktischen Anwendung kennen und profitieren auf diese Weise vom Abend.
Wir feuen uns auf Euch!
Herzliche Grüße,
Karin Duftner, Ursula Hillbrand & Ursula della Schiava Winkler
Datum: 30.08.2015
Zeit: 19:00–13:00 Uhr
wird noch bekannt gegeben
Normalpreis: kostenlos
Salon 2.0.
In den letzten Jahren wurde die Bedeutung der Konversation für die Hervorbringung von Innovationen (wieder-)entdeckt. Lester und Piore nannten die Konversation die "missing dimension" im Innovationsmanagement. Sie sei notwendige Basis, aber zugleich auch Instrument, um Innovationen hervorbringen zu können.[1]
Unabhängig, von der jeweiligen Intention, den so ein Begegnungsort hat, die Kunst des Gastgebens ist wichtig, um eine hierarchiefreie Atmosphäre zu schaffen, die für das Besondere an der Schnittstelle zwischen öffentlich und privat ausmacht. Ob so ein Ort Salon oder anders heißen will, (schon früher hatte sich manche Initiative bewusst anders genannt, “Dachstube” zB im Berlin des 19.Jhd., um sich vom Großbürgertum abzugrenzen),was zählt ist die Umgangs-, Lausch- und Gesprächskultur, die so einen Ort prägt. Die Kunst der Gesprächsführung und des Gastgebens besteht darin, den Small-talk als Bondingsritual sinnvoll zu ersetzen.
Der Salon als Schnittstelle zwischen “öffentlich und privat”.
Das Konzept des Salons:
Das Konzept des "Salons" ruft oft ein Gefühl von Wohlbefinden für Körper, Geist und Seele hervor, welches durch gutes Essen und interessante Gespräche unterstützt wird. Paris, Wien, Berlin und andere Hauptstädten haben eine langjährige Tradition von "Salons". Vor allem Frauen aus bürgerlichem oder adeligem Hintergrund betätigten sich als Gastgeberinnen und wurden in dieser Eigenschaft Salonnière genannt. Die Aktivität der "Salonnière" bot Gelegenheit für Frauen, die sonst nicht in der Lage waren, offizielle Funktionen im 17. und 18. Jahrhundert zu besetzen, und bildeten auf diese Weise viele andere Frauen weiter.
Dieses Konzept wurde bedeutsam vor allem für die arabische Welt, wo Frauen begonnen, literarischen Salons in allen großen Städten wie Kairo, Damaskus, Jerusalem oder Aleppo zu etablieren.
Im „geschützten Bereich“ des Salons wurde der freie Fluss des Gesprächs, der gegenseitige Austausch, sowie ein gewisse Gleichberechtigung gefördert. Begabte Salonnièren in Europa und der arabischen Welt begannen, mit Gästen aus verschiedenster Herkunft eine besonders fruchtbare Atmosphäre für Innovationen in Kunst, Kultur, Musik, Literatur, Philosophie, Politik und Gesellschaft. zu schaffen. Viele der geistigen Salons in Paris ebneten der Französischen Revolution den Weg, und Künstler, Dichter und Musiker hatten einen sicheren Raum, ihre Werke vorzustellen, bevor sie sie in der breiten Öffentlichkeit darboten.
Salons waren immer schon Orte des geschützten „Ausprobierens“. Das Konzept des "sicheren Raums"- war in der Vergangenheit ebenso wichtig, wie es jetzt mehr denn je ist!
Wir wenden Elemente des Art of Hosting an, um partizipative Gesprächsformen zu demonstrieren, und die Vorteile der kollektiven Intelligenz zu erleben, die besonders bei einer schillernden bunten Gruppe, wo Menschen aus vielfältigen Teilen der Gesellschaft kommen, ihr Potential entfaltet.
[1] R.K. Lester and M.J. Piore, 2004. Innovation- The Missing dimension
Veranstalter:
Für diese Veranstaltung ist keine Anmeldung erforderlich.