Veranstaltungen

Den Übergang aktiv gestalten

Gedanken zur Einstimmung ins Thema

Burkart Mangold ist als einziger Gastgeber schon im Ruhestand - und erlebt sich eigentlich erst jetzt nach ein paar Jahren, angeregt durch Art of Hosting , mittendrin im Übergang - im Unruhestand. Er stellt uns einige Gedanken zur Einstimmung zur Verfügung:

„Statt uns von „bösen Überraschungen“ überrumpeln und von den üblichen Vorstel-lungen vom Ruhestand formen zu lassen, könnten wir auch zu aktiven Gestaltern dieser Lebensphase werden - wir können uns neue „Erfahrungsräume“ neue „Haltungen“ eröffnen - neue Lebensträume, neue Lebensräume schaffen. Doch dazu müssen wir uns unsere Zukunftsgestaltung unter die Haut gehen lassen, uns im Innersten berühren lassen ... Die dritte Lebensphase ist die Zeit im Verlauf unseres Lebens, in der wir werden können, wer wir eigentlich sind, immer echter, immer stimmiger ... Wir sollten den Reichtum unseres Lebens nicht verrotten lassen ...

Wie es uns gelingen kann das Alter mit allen seinen Besonderheiten, aber vor allem mit seinen neuen Freiheiten aktiv zu gestalten, wie wir durch neue Dimensionen der Wahrnehmung neue Lebensperspektiven entdecken können, das soll das Thema unseres gemeinsamen Dialoges werden. Lebensübergänge, die gelingen sollen, erfordern eine intensive Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte, den Mut neue Zukunftsperspektiven zu entwickeln sowie die Neugierde und die Begeisterung wieder zu entdecken, die wir in unserer Kindheit einmal gehabt haben. Älter werden tun wir von alleine - auf gute Weise älter zu werden, unsere Geschichte so zu beenden, dass sie stimmig mit unserer inneren Empfindung ist, ist eine der schwierigsten aber auch interessantesten Aufgaben unseres Lebens. Das Alter ist die Zeit, zu uns zurückzufinden - dem Sinn unseres Lebens und unserer eigenen Geschichte zu begegnen.“

„Um den Prozess des „Alterns“ zu verstehen, muss man sich auf den Weg machen,
• neue Gedanken und Haltungen zu formulieren und in sein Leben zu integrieren,
• Visionen zu entwickeln, die von unserer Lebensgeschichte und nicht mehr von den Erwartungen und den Bedürfnissen der sozialen Gesellschaft diktiert werden ...
• der Radikalität des Alters die Türe zu öffnen ...
• daran zu denken, woran ich früher nicht einmal im Traum denken durfte...

Die Qualität dieser Lebensphase wird definiert durch unsere Biologie - durch die eigene Lebensgeschichte - durch unsere sozialen Netzwerke und vor allem durch unsere Visionen von unserer Zukunft. Die Biologie können wir nicht ändern - alles andere aber schon ...“

Das Thema

Der Übergang vom Arbeitsleben in den sogenannten Ruhestand ist vergleichbar mit dem Übergang vom Kind ins Erwachsenenalter - nur umgekehrt: Aus der Enge der Verpflichtungen in die Freiheit des Alters. Er ist oft von ähnlichen Gefühlen und Phä-nomenen - z.B. Verunsicherung - oder ähnlichen Fragen - z.B. nach dem Lebenssinn - geprägt. Die Fragen ändern sich im Prozess des Übergangs. Hier einige typische:
Wie möchte ich im Alter leben?
Wie gestalte ich meinen Abschied im Unternehmen und die Nachfolge in der Erwerbsarbeit? Was wird aus meinem beruflichen Lebenswerk?
Was mache ich mit der freien Zeit und der geistigen Freiheit?•Wie gehe ich mit dem neuen Status, mit Funktions- und Machtverlust um?
Wie werden sich meine familiären und die Beziehungen in der Gesellschaft ent-wickeln?
Wie bleibe ich gesund, neugierig und lebendig?
Wie kann ich mit körperlichen Einschränkungen umgehen?

Aber auch für die Unternehmen stellen sich vielfältige Fragen:
Wie können Übergaben bei Führungs-kräften gelingen?
Was soll und kann vom „Alten“ bewahrt werden, ohne den frischen Wind der Nachfolgenden zu behindern?
In welchem Geist, mit welcher Kultur gestalten Unternehmen Abschiede?

Ziel und Zielgruppe

Vier Personen haben sich als Gastgebende zu diesem Thema gefunden. Wir laden Führungskräfte ein, die vor, in oder nach diesem Übergang stehen und an einem Austausch und einer neuen Form der Auseinandersetzung mit diesem Thema interessiert sind. Wir schaffen Raum, dass Sie sich dabei mit sich selbst und mit an-deren über diesen Lebensabschnitt in einer besonderen und neuen Form auseinandersetzen können. Wir würden uns freuen, wenn Sie diese Einladung an Personen weiterleiten wür-den, die an der Veranstaltung interessiert sein könnten.

Eine neue Methode

Wir wählen die Methode „Art of Hosting“ aus, da sie sehr geeignet ist, sich vernetzt, interaktiv und innovativ mit dem Thema einzulassen. Mit dem sogenannten Pro-Action-Café können Sie in erstaunlich kurzer Zeit zu vielfältigen Erfahrungen und tiefen Einsichten gelangen und gleichzeitig andere Menschen anregen und bereichern! Sie erfahren Art of Hosting als Haltung und Methode in der Arbeit mit Gruppen ab 12 Personen und erlernen ein sehr zukunftsfähiges Instrument, das Sie auch in anderen Settings einsetzen können. Ob die vorgesehenen 7 Stunden ein einmaliges Erlebnis zu dem Thema sein werden oder ob und wie es nach diesem Treffen weiter geht, das ist offen und hängt auch von der Initative und dem WUnsch der Teilnehmer ab.

Datum: 20.10.2015

Zeit: 15:00–22:00 Uhr

Bregenzer Salon
Anton Schneider Strasse 11, 1. Stock, 6900 Bregenz, Österreich

Der Bregenzer Salon befindet sich im Herzen von Bregenz und ist mit Bus und Bahn gut erreichbar. Die Bahnhöfe "Bregenz Hafen" und "Bregenz Hauptbahnhof" sind nur wenige Gehminuten entfernt. Buslinien sind auch in der Nähe. Gute Parkmöglichkeiten gibt es im Parkplatz P5 Rathaus - folgen Sie dazu einfach dem Parkleitsystem. 

Normalpreis: € 175,00

Inkl. 10% USt, Pausengetränke und Abendessen im Buongustaio mit einem Getränk.

Anmeldung

Schloss Hofen, Wissenschaft und Weiterbildung
Land Vorarlberg, FH Vorarlberg
Hoferstr. 26, 6911 Loachau
Tel.: +43(0)5574/4930
soziales@schlosshofen.at

Ihre Gastgeber

Dr. Stefan Allgäuer, Psychologe, Psychotherapeut, Geschäftsführer des Instituts für Sozialdienste. Der Übergang steht für sein Berufsleben – mittelfristig – an. Was ihn am Thema reizt ist nicht nur, was später sein wird, sondern auch, was heute sein könnte angesichts der Perspektiven von morgen. Zudem interessieren ihn neue Formen des Lernens und des Austausches.

Martin Bentele M.S.M., Schloss Hofen - Wissenschafts- und Weiterbildungs-GesmbH, als Gemeinwesen- und Sozialarbeiter, Organisationsberater und Bildungsmanager ist er an neuen Formen des Lernens und der Gemeinschaftsgestaltung besonders interessiert. Art of Hosting und Dynamic Facilitation faszinieren ihn.

Mag. iur. Ursula Hillbrand, begann ihre Laufbahn im Bundesdienst in Wien, bevor sie 1995 in die EU-Kommission wechselte, wo sie in verschiedenen Politikbereichen tätig gewesen ist. Zur Zeit ist sie Koordinatorin für ergebnisorientiertes Management und wendet partizipative Prozessmethoden (Art of Hosting) in ihrem Arbeitsumfeld sowie als Coach für Prozessbegleitung an. 2010 gründete sie den Bregenzer Salon, der zu den Pionieren im deutschen Sprachraum in der Verbreitung dieser innovativen Methoden zählt.

Univ-Prof. Dr. Burkart Mangold, Univ.-Prof. emer. - Arzt - systemischer Psychotherapeut und Lehrtherapeut - ehemaliger Gründer und Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychosomatik an der Uni-Kinderklinik in Innsbruck - sein Interesse an Lebens- und Familiengeschichten - an Entwicklungsprozessen - hat sich jetzt - nach einigem inneren Widerstand - auf seine dritte Lebensphase ausgerichtet.

Veranstalter:

Schloss Hofen
Bregenzer Salon

Anmeldeschluss:

02.10.2015

Für diese Veranstaltung ist keine Anmeldung erforderlich.



© 2025 Salonhosting.eu - Impressum